Dampfboot Mini von Rainer Radow (RaMi) - 4.31 Glasgewebe zuschneiden

Dampfboot Mini von Rainer Radow (RaMi)


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4.31 Glasgewebe zuschneiden

17.05.2011

Aktuell benötigt Emma sehr viel Zeit für die "Winterarbeiten", sodass es beim Rami nur recht langsam voran geht. Ich habe mich jetzt aufgerafft, die Seitenwände zu schließen. Dann kann ich immerhin planerisch - im Kopf - die weitere Raumaufteilung und das Deck in Angriff nehmen.

Da die Stunden an den Tagen des Klebens immer sehr knapp sind, lohnt es sich, das Glasgewebe vorab zuzuschneiden:

Glasgewebe

Hier liegt eine 5,5 m lange Glas-Bahn auf einer Seitenplanke. Damit nichts verrutscht, habe ich sie mit Klammern an der Planke befestigt. Oben in der Ablage seht ihr auch die 2 Kimmplanken liegen. Einen 5 m langen Tisch benötigt man hier schon - es geht zur Not auch auf zwei Tapeziertischen. In einer Garage mit nur 5,5 x 2,5 m würde man jedoch bestimmt leicht die Lust verlieren. Wenn aber erst einmal die Seitenwände angenäht sind, gibt es ja nicht mehr so große Teile zu bewegen. Mein Bastelnachbar auf unserem Fabrikboden freut sich schon auf diesen Tag...

Zum Schneiden habe ich verschiedene Scheren ausprobiert. Eine no name Papierschere war nach kurzer Zeit stumpf. Eine einfache Haushalsschere mit Kunststoffgriffen und Riffeln auf der stumpfen Seite (oder wie nennt man das?) hat sich bewährt - sie liegt da in der Mitte des Bildes. Die Riffel verhindern, dass das Glasgewebe vom "Scherenrücken" rutschen. Idealerweise würde man eine Zackenschere benutzen, da sich dann bei Schnitten in Webrichtung keine langen Fäden lösen würden. Ich habe eine einfache Zackenschere aus dem Bastelgeschäft ausprobiert, sie war nach ca. 2 Schnittmetern total stumpf. Offenbar war sie nicht aus gehärtetem Stahl gefertigt, sondern bestand mehr aus einer Gußlegierung - andere Zackenscheren habe ich noch nicht gefunden.

Man sollte ca. 2 cm Randzugabe an der Bahn lassen. Ist die Randzugabe zu reichlich, verbraucht sie auch zusätzlich Epoxid, da man immer etwas "überstreicht". Ist die Randzugabe zu gering, läuft man Gefahr, dass später irgendwo etwas fehlt.

2 cm ist auch ca. die Breite, die man später mindestens benötigt, um die eingestrichenen Bahnen nach dem Angelieren am Rand der Planke mit dem Cuttermesser sauber abschneiden zu können. Hat man zu wenig Glas überstehen lassen, franst der Rand häßlich aus, da das Cuttermesser die Fäden nur zur Seite drückt, an statt sie zu schneiden.

Wichtig ist das ordentliche Beschriften aller Teile (z.B. mit dem Filzstift) und das saubere Verstauen bis zum Kleben. Wenn man nachher mit dem Epoxid hantiert, will man nicht erst lange suchen müssen. Jegliche Verunreinigungen wie Holzspäne, Holzstaub oder Glasfaserreste müssen von den Bahnen fern gehalten werden. Dies würde später nur zu Nacharbeitsaufwand führen, den man leicht vermeiden kann. Also Arbeitsfläche sauber halten und geschnittene Bahnen z.B. in einer Plastiktüte zwischenlagern. 

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