Dampfboot Mini von Rainer Radow (RaMi) - 4.44 Grob-Zuschnitt Vordeck

Dampfboot Mini von Rainer Radow (RaMi)


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4.44 Grob-Zuschnitt Vordeck

05.11.2011

In der Zwischenzeit habe ich nach und nach die letzten Verstärkungsleisten in die Knoten geklebt. Nun sind 16 Knoten mit je 4 Dreiecksleisten verstärkt - diese Konstruktion ist noch nicht mit dem Rumpf verklebt!



Das Vordeck soll aus 6 mm Sperrholz gebaut werden. Darauf kommt dann noch eine 6 mm starke Mahagonilattung mit Sikaflex Fugen. Für das Vordeck hätte ich eine Platte 160 x 140 cm benötigt. Leider waren bei meinem Händler nur Platten bis 1250 mm Breite vorhanden. Zusätzlich waren diese auch nur mit falschem Faserverlauf erhältlich. Die Dechsbiegung liegt in Faserrichtung. Weil es aber weiter gehen soll, habe ich mich schweren Herzens für ein zweiteiliges Deck entschlossen.

Die Platten habe ich über das Drahtseil in Schiffsmitte ausgerichtet. Damit diese Position nicht mehr "verloren" gehen kann, markierte ich die Plattenenden im Süllrand mit einem feinen Sägestrich - alles andere schleift man leicht mal weg...



Die Außenkontur konte sehr leicht angezeichnet und ausgesägt werden. Als ich anschließend die beiden Deckshälften einmal zur Probe übereinander legte, war ich selbst erstaunt, wie präzise beide Schiffshälften durch die genähte Bauweise ohne Spanten geraten war: mehr als +/- 3 mm wichen linke und rechte Seite nicht voneinander ab (PS: die Sitzbank im Hintergrund wird später nicht geteilt ausgeführt. Ich hatte nur gerade keine anderen Probebretter zur Hand).



Die innere runde Aussparung im Deck habe ich mit einer Straklatte markiert. Dazu wurden die Straklatte links und rechts über 8 cm starke Abstandsklötze in die spätere Position des Seitendecks gebracht. Über die Schraubzwingen konnte anschließend eine gefällige Form eingestellt werden. Da beim Biegen und Aufkleben des Decks sicherlich noch etwas Verzug entsteht, ist dieser erste Sägeschnitt noch mit 3 cm "Saumzugabe" ausgeführt worden. Durch diesen provisorischen Ausschnitt möchte ich mir auch das Biegen des Decks etwas erleichtern, da diese große Fläche sicherlich sehr viel Widerstand geboten hätte.

Auf diesem Foto sieht man, wie weit ich die Platten des Vordecks in den Bereich des Seitendecks laufen lasse. Das scheint auf den ersten Blick vielleicht etwas verschwenderich - ich habe das meiste der Platte ja in der Mitte als Abfall rund ausgeschnitten. Im Gegenzug kann dann aber der Zuschnitt des Seitendecks sehr schmal gehalten werden und ich erhoffe mir weiterhin, so einen besonders guten Übergang zwischen Vor- und Seitendeck realisieren zu können.



Am Feierabend habe ich dann die beiden Deckshälften in der Mitte verklebt. Ein Schäften wollte ich mir vom Aufwand her sparen, da mir das sicherlich auch nicht perfekt symmetrisch gelungen wäre, hätte das auch zu Komplikationen mit dem Strak im Decksfirst führen können. Also habe ich die Platten stumpf mit Laschen verklebt. Die Mahagonisperrholzbretter sind 6 cm breit. Dort, wo säter die Spante unter Deck liegen, mußten die Laschen unterbrochen werden. Zur Fixierung habe ich alles nach dem "Epoxieren" in der Decksmitte mit Spaxschrauben auf einer geraden Platte befestigt.

Damit das Deck und die Firstverklebung schon mal wissen, wohin die Reise geht, wurden zur Simulation der späteren Deckskrümmung links und rechts Latten unter die Decksplatten gelegt. Auch wenn dadurch die Verklebung in der Mitte vielleicht etwas Spitz wird, erhoffe ich mir so später einen besseren Decksverlauf - wir werden sehen...



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