Dampfboot Mini von Rainer Radow (RaMi) - 4.95 Außenhaut Spachteln und Schleifen

Dampfboot Mini von Rainer Radow (RaMi)


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4.95 Außenhaut Spachteln und Schleifen

18.07.2012/23.02.2013

Das Spachteln und Schleifen des Rumpfes gestaltet sich leichter als erwatet. Durch die zuletzt aufgebrachte Sättigungslage von ca. 70 g/m² Epoxyd hatte sich eine sehr dichte Oberfläche gebildet. Mit dem FESTO Rotex und 120ger Schleifpapier war die Oberfläche nach 2 Tagen Abbindezeit sehr schnell zu glätten. Leider kam das Glasgewebe schon mit einem Webfehler von der Rolle, den man nun hervortreten sieht - auf dem Foto unten als waagerechter Doppelstriche zu erkennen. Da das Gewebe auf der Fläche nicht besonders großen Belastungen ausgesetzt ist, konnte ich es hier etwas plan schleifen. Die Knicke habe ich nur leicht mit der Hand über geschliffen, um an dieser mechanisch hoch belasteten Stelle auf keinen Fall die Gewebestruktur zu beschädigen.

Als Spachtelmasse hatte ich zunächst normalen Polyester Feinspachtel verwendet. Da dieser sehr pastös ist, war er nur mit großem Kraftaufwand dünn aufzutragen. Weiterhin muß man bei 2-komponentigem Spachtel natürlich immer die Topfzeit beachten und daher häufig kleine Portionen anmischen. Nach 1 m Länge habe ich auf der ersten Planke dieses "Experiment" abgebrochen (siehe weißen Spachtelbereich im Bild unten). Man erkennt dort größere zussammenhängende weiße Flächen, ein Zeichen für zu dicken Auftrag, der erst mühsam aufgetragen und hinterher wieder weggeschliffen werden muß.

Die auszugleichenden Unebenheiten erwiesen sich als so gering, dass nun wohl ein Anstrich mit Grundierung mit anschließendem Schleifen genügt hätte. Aber auch hier entstand aus dem Optimierungsdrang eine praktikable Lösung. In einem Topf "Brillux Haftgrund 850" fand sich noch ein Bodensatz, aus dem wohl schon recht viel Lösemittel entwichen war. Diesen kontne ich dann problemlos ohne Tropfen mit dem Spachtel auftragen! Auch auf den senkrechten Flächen lief die Grundierung nicht weg. Die unten gezeigte graue Fläche zeigt das gespachtelte, noch ungeschliffene Resultat. Besser geht es nicht. So habe ich eine ganze Menge Farbe und einen kompletten Schleifdurchgang eingespart. Dabei ist gewährleistet, das keine zusätzlichen Beulen durch übermäßigen Farb- oder Spachtelauftrag "hinein gearbeitet" wurden.
Radow

Auch hier im Bugbereich noch einmal ein Foto von der "Spachtelgrundierung". Ganz vorne am Bug muß ich wohl noch einmal spachteln - ansonsten sind die Übergänge des hier teilweise 6 lagigen Aufbaus sehr fließend.
Radow

Durch das sparsame Grundieren mit dem Spachtel konnte schon nach ca. 90 min mit der Hand kurz nachgeschliffen und anschließend eine zweite Schicht Grundierung aufgetragen werden. Auch in dieser Schicht kann man bei genauerem Hinsehen den oben erwähnten Webfehler noch leicht durchscheinen sehen. Nach dem nächsten Schleifen wird er aber optisch so gut wie verschwunden sein.
Radow

Das Schleifen und einmalige Grundierungsspachtel beider Seiten hat lediglich 3 Stunden gedauert - als nächstes kommt der Boden an die Reihe, der allerdings in der aktuellen Bootslage etwas schlecht zu erreichen ist...

Habe mich zum Schleifen heute (18.07.2012) einfach auf den Rumpf gesetzt. Das ging ganz gut. Nun ist also das ganze Schiff einmal geschliffen, gespachtelt und grundiert. Es werden wohl aber doch noch einige Schleifdurchgänge folgen müssen - das kommt nach dem Urlaub dran...

Für's Foto habe ich schon einmal das Stevenrohr in den Rumpf gesteckt. Dazwischen muss ich noch das Totholz einbauen. Deshalb ist der Boden in diesem Bereich auch noch nicht grundiert.
Radow

Und noch ein Blick vom Heck aus gesehen ohne Stevenrohr.
Radow

Nachtrag 06.02.2013
Die letzten Monate hatte ich mich mehr um die Dampfmaschine gekümmert. Das heutige Foto sieht nicht viel anders aus, als das oben abgebildete vom 18.07.2012. Aber nach zwei Abenden schleifen und spachteln gibt es jetzt keine groben Falten und Dellen mehr. Die Grundierung ist hier noch nicht getrocknet und glänzt daher etwas.

Durch die gleichmäßige Deckung der Grundierung sind mir aber schon beim Malen wieder ein paar Fehlstellen aufgefallen. Die kann man nun aber oberflächlich mit Feinspachteln "bekämpfen".
Radow

Nachtrag 14.02.2013
Endlich habe ich den nächtsten Schritt erreicht. Nach diversen "Spachtel- und Schleiforgien" heute die erste Farbschicht in RAL 9005 Tiefschwarz aufgerollt.
Radow

Da dies sicherlich nicht die letzte Farbschicht ist, habe ich hier noch nicht auf ein staubfreies Raumklima geachtet - das hätte auch nichts genützt, da die Farbrolle aus dem BAUHAUS unglaublich gefusselt hat. Das ist schon eine Frechheit, was für eine mindere Qualität das BAUHAUS einem für teures Geld verkauft - so jedenfalls meine private Meinung - nach dieser ersten und letzten Erfahrung damit.

Radow

Erst hier hinten am Heck hatte sich die Rolle dann ausgefusselt...
Radow
Radow
Radow

Nachtrag 28.02.2013
Die letzte Woche habe ich mit der Hand und 220ger Papier alles nass geschliffen. Heute am Samstag hat sich dann hoffentlich der Staub gelegt. Von Emma hatte ich noch Schaumrollen mit runden Enden parat. Der Schaumrollenauftrag ist dann heute etwas dünner, viel gleichmäßiger und mit deutlich weniger Einschlüssen gelungen - den Unterschied erkennt man sogar auf diesen Fotos.
Radow
Radow


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